Die fünf goldenen Regeln:

• Vorwärmen der Teekanne
• Je Tasse einen Löffel Blätter zuzüglich einen Löffel für die Kanne
• Sprudelnd kochendes Wasser (nicht unter 96 Grad) über die Blätter gießen
• 3 bis 5 Minuten ziehen lassen
• Umrühren und servieren

Das Vorwärmen der Kanne ist wichtig, damit der Tee sein volles Aroma freigibt. Übrigens: Bevor Teekoster an Blättern riechen, hauchen sie leicht darauf, um sie anzuwärmen!

Die Teemenge: Man gibt die erforderliche Menge Tee in die vorgewärmte Kanne, schließt den Deckel und läßt die Blätter 3 bis 4 Minuten anwärmen; erst dann gießt man auf. Man dosiert die Menge je nach der gewünschten Stärke. Es ist jedenfalls besser, die Stärke des Tees durch die Menge zu regulieren als durch die Ziehzeit. Jeder Teetrinker muß selbst die für ihn ideale Menge finden.

Am besten kann sich der Tee entfalten, wenn man ihn einfach lose in die Kanne gibt oder in einen geräumigen Einsatz, in dem er von allen Seiten umspült werden kann. Auf keinen Fall sollte man ein Tee-Ei oder einen Sieblöffel verwenden, die Blätter sind darin ja förmlich eingesperrt.

Natürlich hat der lose Tee in der Kanne Nachteile: Will man eine zweite oder dritte Tasse servieren, zieht der restliche Tee zulange. Es ist daher am besten, man brüht immer nur Tee für eine Runde auf und macht wieder frischen, wenn man eine zweite oder dritte Tasse anbieten will.

Eine andere Möglichkeit ist die Verwendung von Teefiltern, die sich in letzter Zeit immer stärker durchsetzen; es gibt sie in verschiedenen Größen und sie sind den diversen Kannenformen angepaßt. Die Blätter können sich gut darin entfalten, trotzdem kann man sie zum gewünschten Zeitpunkt mit einem Handgriff entfernen.

Auf eines sollte man allerdings achten: statt Papierfiltern, die den Geschmack beeinträchtigen können, sollte man lieber Textilfilter - unsere Großmütter nannten deren Vorgänger "Söckchen" - verwenden.