Teesorten Indien

Teesorten aus Indien


Darjeeling

Im Nordosten Indiens, an den Südhängen des Himalaya, entsteht der berühmte Darjeeling-Tee - darunter ohne Zweifel die wertvollsten Teesorten der Welt. Die Tees aus dieser Region sind fein, häufig mit einem frisch-blumigen Aroma.

Darjeeling First Flush

Der First Flush ist der Tee der ersten Ernte nach der Winterpause im März. Er hat einen leichten, frischen Geschmack mit wunderbar blumigen Aroma. Der First Flush wird häufig als "Flugtee" nach Europa gebracht.

Darjeeling Second Flush

Diese Tees stammen aus der pflückperiode von Mitte Mai bis Ende Juni. Sie ist die zweite Haupt-Pflückperiode, daher der Name. First- und Second Flush werden jedoch noch von der Ernte des In Between im April unterbrochen.

Der Genuss des feinen, nuancenreichen Second Flush ist ein Erlebnis, denn dieses Aroma hat unendlich viel zu bieten: Die Tees sind kräftiger, manchmal nussig, angenehm aromatisch.

Seine Farbe leuchtet orange-rot bis braun.

Darjeeling Autumnal

Nach der Zeit des Monsuns von Ende Oktober bis zum Ende der Erntezeit im November wird dieser "herbstliche" Darjeeling geerntet. Der Autumnal hat nicht die Fülle des Second oder First Flush und ist geprägt von feiner Leichtigkeit. Und passend zum Herbst ist sein Teeblatt bunt mit grünen, braunen und schwarzen Blättern.

Assam

Assam, die Hochebene im Norden Indiens, ist das größte zusammenhängende Teeanbaugebiet der Welt und seine gleichnamigen Tees gehören zu den kräftigsten Sorten schwarzen Tees. Sein Geschmack ist voll, würzig, malzig mit einer kupferroten bis dunkelbraunen Tassenfarbe. Er ist die Grundlage der "Ostfriesen Mischung".

Sikkim

In der nördlichen Nachbarschaft Darjeelings, an der grenze zu Nepal, Tibet und Buthan, liegt der einzige Teegarten Sikkims mit dem Namen Temi. Sikkim-Tee hat einen ähnlichen Charakter wie Darjeeling-Tee, mit etwas mehr Kraft und Körper. In seinem Geschmack finden sich herbe und zugleich blumige Nuancen.

Nilgiri

Im Süden Indiens wird Tee im hügeligen Hochland der Provinzen Karntaka, Kerala und Tamil Nadu zwischen 800 und 2.000 Metern Höhe angebaut. das Nilgiri-Anbaugebiet liegt auf einer Höhenlage von bis zu 2.000 Metern. Es wird das ganze Jahr über geerntet, die besten Qualitäten werden aber zwischen Dezember und Januar gepflückt. Sein frischer Geschmack erinnert an die herben, aromatischen Ceylons mit einem feinen Lemon-Aroma zu Trockenzeit und um den Jahreswechsel.

Nepal

Der Anbau und die Verarbeitung von Tee im Königreich Nepal haben sich seit der privatisierung vieler Gärten enorm entwickelt und bringen mittlerweile feine, frische Sorten hervor, die es mit Darjeeling durchaus aunehmen können.

Junge Gärten mit ebenso jungen Teepflanzen und beste Anbaubedingungen lassen für die Zukunft viel erwarten. Allzu oft wird die Entwicklung jedoch durch politische Unruhen gebremst



Quellenangabe: Pia Dahlem / Gabi Freiburg(Das große Buch vom Tee,S. 322/323)


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