Tee

Richtig trinken während der Schwangerschaft


Alkylamine


Neueste Untersuchungen an der Bostoner Harvard Medical School zeigen, dass Tee die Abwehrkräfte verbessert. Die Arbeitsgruppe um Jack Bukowski fand heraus, dass die immununterstützende Wirkung von Tee auf die enthaltenen Alkylamine zurückzuführen ist. Diese Substanzen gehören zu den Signalstoffen, an denen das menschliche Immunsystem Krankheitserreger erkennt. Auch hier können Schwangere vom trinken profitieren.


Polyphenole


Das Entdecken der so genannten sekundären Pflanzeninhaltsstoffe und ihrer Bedeutung ist für die menschliche Gesundheit ein großer Fortschritt. Die bioaktiven Stoffe wurden früher als nicht notwendig angesehen. Heute weiß man, dass sie einen positiven Einfluss auf die menschliche Gesundheit haben. Zu den sekundären Pflanzeninhaltsstoffen gehört die Gruppe der Polyphenole. Dies ist eine Sammelbezeichnung für Verbindungen, die meist mehr als zwei Phenol- oder Phenolethergruppen am aromatischen Ring besitzen. Flavonoide stellen eine Untergruppe der Polyphenole dar. Zu ihnen gehören z. B. die Catechine, Flavone und Flavonole.


Teeblätter sind eine sehr gute Quelle für der Polyphenole (Flavonoide), die unter anderem antioxidativ wirksam sind und unerwünschte Oxidationsvorgänge im Organismus verhindern oder unterbrechen können. Nach Wiseman et al. haben Teegetränke in vitro deutlich höhere antioxidative Wirkungen, als die meisten Gemüse- und Früchtearten. Außerdem stellten sie eine höhere Wirksamkeit als bei Vitamin C, E und Carotinoiden fest. Auch hier profitieren Schwangere. Neben der antioxidativen Wirkung besitzen einige der Polyphenole (z. B. Theaflavine) außerdem eine kardioprotektive Wirkung.


Die in frischen Teeblättern vorhandenen Flavonoide werden bei der Verarbeitung von grünem Tee wenig verändert. 80 bis 90 Prozent sind Catechine (Catechin, Epicatechin, Epigallocatechin und Epigallocatechingallat). Den Rest (weniger als zehn Prozent) stellen die Flavonole (Kaempferol-, Quercetin- und Myricetinglycoside). Bei Schwarzem ändert sich die Zusammensetzung durch die im Verlauf der Herstellung erfolgte Oxidation und Polymerisation. Der Catechingehalt geht auf 20 bis 30 Prozent zurück. Neu gebildet werden Theaflavine (10 Prozent) und Thearubigene (50 bis 60 Prozent). Eine Teeinfusion kann abhängig von der Teemenge, Blattalter und Sorte 50 bis 450 mg Polyphenole pro Tasse enthalten.


Zusammenfassung


Tee ist gut geeignet, die häufig zu geringe Flüssigkeitsaufnahme von Schwangeren mit der Nahrung aufzubessern. Durch verschiedene Teesorten und die Art der Herstellung lässt sich individuell ein Lieblingsgetränk herstellen, das anregend wirkt und gut schmeckt. Von den im Tee enthaltenen, gesundheitsfördernden Stoffen können Schwangere, wie zahlreiche Untersuchungen zeigen, in verschiedener Weise profitieren.



Quellenangabe: Deutsches Tee-Institut Wissenschaftlicher Informationsdienst


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